S100B (QR031)

Das S100-Protein kann in den Zellmembranen, im Zytoplasma und in den Zellkernen vorkommen. Das Protein ist ein Dimer, das aus zwei Untereinheiten, alpha und beta, mit weitgehender Sequenzhomologie besteht. Es gibt drei Formen des S100-Proteins: alpha-alpha, bekannt als S100A0; alpha-beta, bekannt als S100A und beta-beta, bekannt als S100B. Da die meisten Zellen, die S100-Protein enthalten, auch die Beta-Kette exprimieren (markante Ausnahmen sind Neuronen und Histiozyten), ist dies fast zum Synonym für das Protein geworden. Seine Eigenschaften hängen mit vielen grundlegenden Zellfunktionen zusammen, wie der Kationendiffusion durch Lipidmembranen, dem Zusammenbau von Mikrotubuli und der RNA-Polymerase-Aktivität. S100 (Beta-Protein) kommt in Gliazellen, Schwann-Zellen und Satellitenzellen (jedoch nicht in perineurialen Zellen), Melanozyten, Myoepithelzellen, einigen Drüsenepithelien (Brust, Niere), Skelett- und Herzmuskelzellen, Fettzellen und Chondrozyten sowie follikulären dendritischen Zellen vor. S100 ist ein sehr empfindlicher Marker für alle Arten von malignen Melanomen, eine negative Färbung ist äußerst selten. Aufgrund seiner geringen Spezifität sollten andere Marker in ein Panel für maligne Melanome aufgenommen werden, wie z. B. PRAME und Melan-A. S100 kann bei der Differenzialdiagnose von Sarkomen (z. B. zur Unterscheidung zwischen Liposarkomen und anderen myxoiden Tumoren) und Spindelzelltumoren (z. B. zur Unterscheidung zwischen Schwannom, Leiomyom und gastrointestinalem Stromatumor) verwendet werden.