PTEN (QR042)

Phosphatase und Tensin-Homolog (PTEN) ist ein wichtiger Tumorsuppressor, der das Zellwachstum hemmt und die zelluläre Empfindlichkeit gegenüber Apoptose erhöht. Die Phosphatase PTEN metabolisiert PIP3, das Lipidprodukt der PI3-Kinase, und wirkt der Aktivierung des onkogenen PI3K/AKT/mTOR-Signalnetzwerks direkt entgegen. Dementsprechend ist der Funktionsverlust des PTENTumorsuppressors eines der häufigsten Ereignisse, das bei einer großen Anzahl von Krebsarten wie Glioblastomen, Endometriumkarzinomen, Melanomen, Prostata-, kolorektalen, Lungen- und Brustkarzinomen beobachtet wird. Darüber hinaus verursacht die PTEN-Mutation eine Vielzahl von erblichen Prädispositionen für Krebs. Obwohl die Mechanismen, durch die die PTEN-Funktion gestört wird, vielfältig sind, sind die am häufigsten beobachteten Ereignisse die Löschung einer einzelnen Genkopie von PTEN sowie Gen-Silencing. Dies wird normalerweise bei primären und metastasierten menschlichen Krebsarten mit wenig oder keinem PTENProtein beobachtet, das durch IHC nachweisbar ist. Das Auftreten von PTEN-Verlust ist bei aggressiven metastasierten Erkrankungen am höchsten, und dies hat die Entwicklung von PTEN als prognostischen Biomarker vorangetrieben, entweder allein oder in Kombination mit anderen Faktoren, um indolente Tumoren von denen zu unterscheiden, die wahrscheinlich fortschreiten.